Religion in der Gesellschaft

Möglichkeiten finden, wie Religion zum gesellschaftlichen Zusammenleben beitragen kann

Unter Bahá'u'lláhs Lehren finden wir ferner, daß Religion mit Wissenschaft und Vernunft in Einklang sein muß, so daß sie auf die Menschenherzen wirkt. Die Grundlage muß festgefügt sein und darf nicht auf Nachahmung beruhen.1

Religion ist eine Quelle, aus der die Menschheit seit jeher Wissen und Erkenntnisse ziehen kann. Sie verhilft uns zu gesellschaftlichem Zusammenhalt und Frieden und wirkt sinnstiftend. Ein konstruktives Verständnis von Religion richtet den Blick auf Fortschritt und Frieden und erkennt in ihr eine gesellschaftsbildende Kraft.

Religion setzt eine Kraft frei, die auch konfessionsübergreifend die Gesellschaft beeinflusst. Damit kann Religion Kulturen prägen und wirkt außerdem auf den einzelnen Menschen, indem sie diesen bspw. zum sozialen Engagement motiviert – woraus die ganze Gesellschaft einen Nutzen ziehen kann. Deutschland ist von einer Geschichte der Migration und Integration vieler Religionen geprägt. Wie kann mit der daraus entstandenen Vielfalt der Religionen in Deutschland umgegangen werden? Wie kann diese Vielfalt den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken?

Um dies näher mit anderen zu erforschen, schafft die Bahá’í-Gemeinde in Kooperation mit weiteren Organisationen Räume für einen gemeinsamen Austausch zu der Rolle von Religion in der Gesellschaft. Die dort stattfindenden Gespräche sind ein Teil des in Deutschland fortlaufenden Diskurses zu diesem Thema. Die Teilhabe an diesen Gesprächsformaten sollte immer mehr Menschen ermöglicht werden. Gespeist durch die reichhaltigen Erfahrungen der jeweiligen Teilnehmer erweitert sich das gemeinsame Verständnis und ermöglicht eine Anwendung in diversen Arbeitsgebieten und -umfeldern.

Erste Beiträge zu diesem Thema findet man hier zum Download:

Dokumentation der Veranstaltung „Religionspluralismus weiter gedacht“ (PDF, 3.3MB)
Dokumentation der Gesprächsreihe zur gesellschaftsbildenden Kraft von Religion (PDF, 3MB)

Quellennachweise

    1. ‘Abdu’l-Bahá, Briefe und Botschaften 227