Im Haus der Andacht verwirklicht sich das Zusammenspiel von Andacht und Dienst. Es wird von Bahá’u’lláh als „Aufgangsort der Erwähnung Gottes“ bezeichnet und nimmt damit auch einen zentralen Platz in der Gemeinschaft ein.
Die Bahá’í-Häuser der Andacht auf der ganzen Welt sind dem Ziel gewidmet, die Hinwendung zu Gott mit dem Dienst an der Menschheit zu verbinden. Es gibt acht regionale oder kontinentale Bahá’í-Tempel, die sich in Australien, Chile, Deutschland, Indien, Panama, Samoa, Uganda und den Vereinigten Staaten befinden. Diese Gebäude stehen allen Menschen offen und werden alljährlich von Millionen Menschen besucht.
Während derzeit die meisten Bahá'i-Andachten in Privatwohnungen und örtlichen Nachbarschaftszentren stattfinden, werden nun als Folge der Vitalität des Gemeindebildungsprozesses in verschiedenen Teilen der Welt nationale und örtliche Bahá'i Häuser der Andacht errichtet.
Jedes Haus der Andacht hat seine eigene unverwechselbare Architektur, die von der heimischen Landschaft und Kultur beeinflusst wird. Bahá'i Häuser der Andacht sind Orte des Gebets, der Meditation und Besinnung. Sie sind zur Lobpreisung Gottes konzipiert, offen für alle, unabhängig von Religion oder Glaubensrichtung, Nationalität oder Hintergrund.
In den Häuser der Andacht finden einfache Andachtsprogramme statt, bei denen das Wort Gottes aus den Heiligen Schriften der Bahá’í und aus den Schriften anderer Weltreligionen rezitiert, gelesen oder gesungen wird, ohne feste Sakramente, Rituale oder Predigten.
Quellennachweise